Freiheit, Schönheit, Glaube
In unserem Konzert wollen wir einen Überblick über den geistigen Gehalt von Beethovens Musik geben, die neben ihrer musikalischen Schönheit immer auch eine Botschaft für den Zuhörer bereithält.
In der dritten Leonoren-Ouvertürewerdend die Ideale der französischen Revolution beschworen. Freiheit für die unterdrückte Menschheit, wie es in der Oper „Fidelio“ am Beispiel von Leonore und Florestan gezeigt wird.
Die Chorfantasie steht ganz im Zeichen der positiven Kunstauffassung des deutschen Idealismus.
Der Textdichter dichtete die Worte nach Beethovens Angaben für ein Konzert am Theater an der Wien im Jahre 1808.
Für das Oratorium „Christus am Ölberge“ wurde anstelle des Bibeltextes eine freie, opernhafte Dichtung im Zeitgeschmack für einen szenenartig aufgebauten Ausschnitt aus dem Passionsgeschehen ausgewählt. Das Libretto schildert zunächst die Verlassenheit Jesu im Garten Gethsemane und seine Gefangennahme. Ein Engel, der Seraph, tritt auf und droht den Soldaten, die sich nach Opernart anschleichen, und denen ängstlich jammernde Jünger gegenüberstehen.
Der zum Schluss auftretende Petrus zeigt Bereitschaft zu kämpferischem Widerstand, wird aber von Seraph und Jesus zurückgehalten. Hier schließt sich der Kreis zu Fidelio: Die Auflehnung gegen die Gewalt in der Figur des Petrus wird durch die christliche Nächsten- und Feindesliebe überwunden.
Beethoven wollte die Menschen durch seine Musik bewusst zum Guten, Wahren und Schönen führen.
Solisten:
- Silja Schindler Sopran
- Helmut Wildhaber Tenor
- Dominik Nekel Bass
Es musizieren:
- Philharmonisches Orchester Trier
- Klavier und Leitung: Jochen Schaaf